In Deutschland erleiden jedes Jahr etwa 250.000 Menschen einen Schlaganfall, wobei vor allem ältere Menschen betroffen sind. Dabei kann der Schlaganfall zwei verschiedene Ursachen haben. Meist verstopft ein Blutgerinnsel eine Arterie im Gehirn, seltener reißen jedoch auch Gefäßwände von Arterien auf und es kommt zu Blutungen, die das umliegende Nervengewebe schädigen können.
Risikofaktoren, die einen Schlaganfall begünstigen, sind beispielsweise Rauchen, die Zuckerkrankheit Diabetes mellitus oder Bluthochdruck. Manchmal ist es aber auch nur Schicksal. Die Frage, warum es den einen und nicht den anderen trifft, kann auch Prof. Dr. Frank Erbguth nicht immer beantworten.
Über den Experten:
Prof. Dr. Frank Erbguth ist Neurologe, Psychiater, Psychologe und Chefarzt der Neurologie am Klinikum Nürnberg Süd einschließlich der „Stroke Unit“. Zudem unterrichtet er an der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg sowie an der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität (PMU) in Nürnberg.