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Der kanyo®-Gesundheitspodcast

Schlaganfall: Wettlauf gegen die Zeit

Manchmal verändert sich mit einem „Schlag“ im wahrsten Sinne des Wortes alles. Für viele Menschen kommt ein Schlaganfall ganz plötzlich, die Folgen sind oft gravierend. Umso wichtiger ist es, sich über das Thema zu informieren. Denn Wissen kann im Ernstfall Leben retten.

Vor allem die Zeit, die bis zur ärztlichen Behandlung vergeht, entscheidet bei einem Schlaganfall darüber, ob Betroffene anschließend ein einigermaßen normales Leben führen können oder auf fremde Hilfe angewiesen sind. Leider dauert es oft noch immer zu lange, bis bei einem Schlaganfall der Notarzt gerufen wird – wodurch wertvolle Zeit für den Patienten verstreicht. Aber welche Anzeichen deuten überhaupt auf einen Schlaganfall hin? Und was können Angehörige bis zum Eintreffen des Notarztes tun? Genau über diese Fragen haben wir mit unserem Interviewgast Prof. Dr. Frank Erbguth in dieser Podcast-Folge gesprochen.

Gut zu wissen

Was passiert bei einem Schlaganfall?

In Deutschland erleiden jedes Jahr etwa 250.000 Menschen einen Schlaganfall, wobei vor allem ältere Menschen betroffen sind. Dabei kann der Schlaganfall zwei verschiedene Ursachen haben. Meist verstopft ein Blutgerinnsel eine Arterie im Gehirn, seltener reißen jedoch auch Gefäßwände von Arterien auf und es kommt zu Blutungen, die das umliegende Nervengewebe schädigen können.

Risikofaktoren, die einen Schlaganfall begünstigen, sind beispielsweise Rauchen, die Zuckerkrankheit Diabetes mellitus oder Bluthochdruck. Manchmal ist es aber auch nur Schicksal. Die Frage, warum es den einen und nicht den anderen trifft, kann auch Prof. Dr. Frank Erbguth nicht immer beantworten.

Über den Experten:

Prof. Dr. Frank Erbguth ist Neurologe, Psychiater, Psychologe und Chefarzt der Neurologie am Klinikum Nürnberg Süd einschließlich der „Stroke Unit“.  Zudem unterrichtet er an der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg sowie an der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität (PMU) in Nürnberg.

Mehr Informationen

Schnelles Handeln rettet Leben

Bei sehr plötzlich auftretenden Symptomen wie Seh- und Sprachstörungen, Empfindungsstörungen oder Lähmungen müssen Betroffene schnellstmöglich in eine Klinik gebracht werden. Als Angehöriger oder Arbeitskollege sollten Sie daher unverzüglich die Nummer 112 wählen. Als Entscheidungshilfe, ob es sich tatsächlich um einen Schlaganfall handelt, können Sie zudem einen „FAST-Test“ durchführen, um zu überprüfen, inwiefern Gesicht (Face), Arme (Arm) und Sprache (Speech) eingeschränkt sind. Zudem sollten sich Angehörige nach der Zeit (Time) erkundigen, also ab wann die Symptome schon bestehen.

In unserer Podcastfolge erklärt Experte Prof. Dr. Erbguth, wie dieser Test genau funktioniert und was in sogenannten „Stroke Units“ – auf Schlaganfall spezialisierte Abteilungen – dann weiter mit den Patienten passiert.

Tipp: Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema Schlaganfall.

Themen im Podcast:

 

  • 00:00:00 – Intro und Expertenvorstellung
  • 00:01:35 – Zahlen über Schlaganfall
  • 00:02:27  – Geschlechter- und altersspezifische Verteilung
  • 00:03:48 – Warum steigt das Risiko mit dem Alter?
  • 00:04:50 – Schlaganfall- Ursachen
  • 00:06:55 – Risikofaktoren
  • 00:07:44 – Schlaganfall vorbeugen?
  • 00:08:50 – Anzeichen erkennen
  • 00:10:39 – FAST-Test
  • 00:12:14 – Im Notfall richtig reagieren

  • 00:14:24 – Schlaganfall im Schlaf
  • 00:17:18 – Was passiert im Krankenhaus?
  • 00:18:50 – „Stroke Units“
  • 00:20:14 – Folgeschäden
  • 00:22:55 – Weitere Behandlung
  • 00:23:37 – Krankheitsverläufe
  • 00:27:14 – Aktueller Stand der Forschung
  • 00:28:39 – Zusammenfassung
  • 00:30:17 –Outro

Hier geht’s zum Podcast:

Sie haben Fragen oder Anregungen zur Podcast-Folge? Dann schreiben Sie uns an podcast@kanyo.de

Autor


Miriam Och

Medizinredaktuerin